CDU-Bildungsexperte fordert 'Schutzschirm für Auszubildende'
Mit einem "Schutzschirm" will der CDU-Bildungsexperte Uwe Schummer dafür sorgen, dass Auszubildende auch in der Wirtschaftskrise ihre Lehre beenden können.
Berlin (AFP) — Mit einem "Schutzschirm" will der CDU-Bildungsexperte Uwe Schummer dafür sorgen, dass Auszubildende auch in der Wirtschaftskrise ihre Lehre beenden können. In einer ersten Stufe sollten wirtschaftlich angeschlagene Ausbildungsbetriebe für die Weiterbeschäftigung eines Lehrlings einen Bonus bekommen, forderte Schummer in Berlin. Damit könne verhindert werden, dass nach der Krise die Fachkräfte fehlten. Finanzieren will der Vizevorsitzende des CDU/CSU-Arbeitnehmerflügels sein Drei-Stufen-Modell mit Mitteln aus dem Ausbildungsbonus.
Als zweite Stufe sollten die Handwerks- und Industriekammern sicherstellen, dass Auszubildende bei einer Insolvenz von einem anderen Unternehmen übernommen werden, erklärte Schummer. Wenn dies nicht möglich sei, könne die verbleibende Ausbildungszeit in einer außerbetrieblichen Werkstätte stattfinden. Für einen "Schutzschirm für Auszubildende" hatten sich Anfang April bereits Bildungsministerin Annette Schavan (CDU) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) ausgesprochen.