Assad streitet Verantwortung für Hula-Massaker ab
Syriens Machthaber Assad hat das Massaker von Hula verurteilt. Ein Überläufer aber erzählt, was er in Hula sah. Die Forderungen, militärisch einzugreifen, werden lauter.
Syriens Präsident Baschar al-Assad hat bestritten, dass seine Regierung etwas mit dem Massaker von Hula, bei dem mehr als 100 Menschen und vor allem Kinder getötet wurden, zu tun hat. In seiner ersten Rede vor dem syrischen Parlament seit der Wahl im April sagte er: "Nicht einmal Monster würden so ein grässliches Verbrechen begehen."
Ein syrischer Offizier dagegen, der das Massaker aus nächster Nähe miterlebt hatte und direkt danach zu den Oppositionskräften überlief, sagte dem britischen Observer, er wisse, dass die Mörder aus den Reihen der regimetreuen Schabiha-Miliz stammen: "Sie riefen 'Shabiha für immer, für deine Augen, Assad'. Es war offensichtlich, wer sie waren. Die Regierung hatte uns gesagt, dass bewaffnete Banditen Menschen töten würden und dass die Aufständischen Häuser niederbrennen würden. Das war eine Lüge. Nun habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen, was die Miliz tut."
"Schlacht gegen Terroristen"
In seiner Rede kündigte Assad an, weiter gewaltsam gegen die Protestbewegung im eigenen Land vorzugehen: "Wir stehen vor einem richtigen Krieg." Syrien drohten Zwietracht und Zerstörung. Das Land befinde sich in der kritischsten Phase seit dem Ende der Kolonialzeit.
Assad will die "Schlacht gegen Terroristen" fortsetzen. Einen politischen Dialog mit der Auslandsopposition lehnte der Staatschef ab. Er beschuldigte "ausländische Kräfte", die Terroristen in Syrien zu unterstützen. Sein Land zahle einen hohen Blutzoll. Obwohl die Führung deutliche Schritte auf dem Weg zu politischen Reformen unternommen habe, gehe die Gewalt weiter. "Der politische Prozess schreitet voran, aber der Terrorismus geht nicht zurück", sagte Assad.
Die Rede glich älteren Reden von Assad. Der syrische Staatschef hat in der Vergangenheit wiederholt vor ausländischen Extremisten und Terroristen gewarnt und die nationale Sicherheit von seiner Führung abhängig gemacht. Mit "Terroristen" umschreibt das syrische Regime die Protest- und Demokratiebewegung, die seit März 2011 für ein Ende der Assad-Herrschaft auf die Straße geht. Seitdem sind nach UN-Angaben weit mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Opposition gibt die Zahl der Toten mit 14.000 an.
Ein syrischer Offizier dagegen, der das Massaker aus nächster Nähe miterlebt hatte und direkt danach zu den Oppositionskräften überlief, sagte dem britischen Observer, er wisse, dass die Mörder aus den Reihen der regimetreuen Schabiha-Miliz stammen: "Sie riefen 'Shabiha für immer, für deine Augen, Assad'. Es war offensichtlich, wer sie waren. Die Regierung hatte uns gesagt, dass bewaffnete Banditen Menschen töten würden und dass die Aufständischen Häuser niederbrennen würden. Das war eine Lüge. Nun habe ich mit meinen eigenen Augen gesehen, was die Miliz tut."
"Schlacht gegen Terroristen"
In seiner Rede kündigte Assad an, weiter gewaltsam gegen die Protestbewegung im eigenen Land vorzugehen: "Wir stehen vor einem richtigen Krieg." Syrien drohten Zwietracht und Zerstörung. Das Land befinde sich in der kritischsten Phase seit dem Ende der Kolonialzeit.
Assad will die "Schlacht gegen Terroristen" fortsetzen. Einen politischen Dialog mit der Auslandsopposition lehnte der Staatschef ab. Er beschuldigte "ausländische Kräfte", die Terroristen in Syrien zu unterstützen. Sein Land zahle einen hohen Blutzoll. Obwohl die Führung deutliche Schritte auf dem Weg zu politischen Reformen unternommen habe, gehe die Gewalt weiter. "Der politische Prozess schreitet voran, aber der Terrorismus geht nicht zurück", sagte Assad.
Die Rede glich älteren Reden von Assad. Der syrische Staatschef hat in der Vergangenheit wiederholt vor ausländischen Extremisten und Terroristen gewarnt und die nationale Sicherheit von seiner Führung abhängig gemacht. Mit "Terroristen" umschreibt das syrische Regime die Protest- und Demokratiebewegung, die seit März 2011 für ein Ende der Assad-Herrschaft auf die Straße geht. Seitdem sind nach UN-Angaben weit mehr als 10.000 Menschen ums Leben gekommen. Die Opposition gibt die Zahl der Toten mit 14.000 an.